Freitag, 19. Januar 2018

Rodgau 50 - Wo alles begann

Bereits zum 19. Mal findet am letzten Januarwochenende der erste Ultralauf auf deutschem Boden statt. Der #Rodgau50 hat einen festen Stammplatz in der Ultralaufszene und ist auch aus meiner "Laufbahn" kaum wegzudenken.






Im Januar 2013 startete ich, angesteckt von einer unfassbaren Dynamik auf Twitter, meinen ersten Ultralauf, bevor ich überhaupt einen Marathon laufend vollendet hatte.



Losgelaufen war ich an diesem eiskalten Januartag ohne jegliche Ambitionen, aber auch ohne mich zu sehr mit dem Gedanken des Finishs zu beschäftigen.





So weit die Füße tragen war mein Konzept und überraschenderweise befand ich mich nach 30 und 40 km immer noch im Rennen. Ich kam nur langsam und mühsam voran, wurde aber immer wieder angesteckt und angefeuert von den vielen Mitläufern und einer unglaublichen Supporter-Crew.





Langsam aber sicher begann ich aber zu realisieren, das ich an diesem Tag für mich Unglaubliches schaffen würde.





Seit diesem Tag bin ich endgültig dem Laufen verfallen. Bereits 5x in Folge habe ich seitdem ununterbrochen die 50 km im Rodgau, mal schneller und mal langsamer zu Ende gebracht. Und auch in 2018 werde ich wieder da sein und mit aller Demut und Respekt versuchen, im Streak zu bleiben.



Ich habe den Lauf als Sinnbild für mentale und körperliche Stärke in mir verinnerlicht und schöpfe darau Kraft, wenn es mal nicht so gut läuft.


Ein Marathon ist fast schon ein Klacks, wenn man weiß, wie weh es tut, wenn man ab dieser Marke rund um die Gänsbrüh noch einmal 8 km absolvieren muss.



Foto: Robert Steinhöfel (kellerclub.eu)
Heute bin ich selbst in der Lage, noch langsamere Läufer zu motivieren und suche regelrecht den Plausch auf den vielen, zum Teil einsamen Kilometern. Mir geht es weniger um die Zeit, als um die Überwindung, die Motivation für eine lange Saison, die zu diesem Zeitpunkt noch nicht mal richtig angefangen hat.





Die Vorbereitung sorgt dafür, dass ich mich im Winter nicht faul irgendwo verkrieche, sondern brav und ausdauernd speziell meine langen Läufe absolviere.








In diesem Winter kam dann, wahrscheinlich durch die Ruhepause im Herbst, eine nahezu unheimliche Trainingseuphorie hinzu. Ich führte kleine Änderungen im Trainingsablauf durch, so lief ich z.B. zusätzlich kurze entspannte Morgenläufe. Gerade kurz genug, mich nicht zu belasten und scheinbar auch lang genug, um meine Widerstandsfähigkeit zu erhöhen.










Dazu erhöhte ich die Phasen des Dehnens und die Arbeit mit der Faszienrolle. Zu guter Letzt ziehe ich jeden Morgen eine kurze Yoga-Routine von 5 - 7 Minuten Dauer durch. 1-2 x Pilates in der Woche gehört wegen der Rumpfstabilität ohnehin zum Programm.











Jetzt, am Ende der Vorbereitung freue ich mich auf das große #twitterlauftreff Familientreffen am Vorabend.
Foto: Christian Arnsberg @SchluppenChris
Auf die schönen Gespräche der Ultragemeinde in der Halle vor und nach dem Lauf. Die super Atmosphäre auf und entlang der Strecke. Die Erbsensuppe, das Weizenbier, die Kekse... eigentlich auf alles.








Noch 8 Tage and counting...