Freitag, 18. März 2016

Biathlon - Offen für Neues

Als ich den Gutschein von Jochen Schweizer zu meinem 50. Geburtstag von meinen Eltern geschenkt bekam, war schnell klar, dass ich mir ein sportliches Event auswählen würde.

Ein Biathlonkurs in der Nähe von Garmisch fiel mir sofort ins Auge, aber für mich? Ich stand noch nie in meinem Leben auf Skiern, weder Alpin noch Langlauf. Dazu dann noch die anspruchsvolle Skatingtechnik und Schießen.

Also schob ich das Thema von mir weg, aber nach drei Jahren musste ich diesen Gutschein jetzt einlösen und ich fand einfach nichts besseres.

Also Kurs und Zug gebucht, Zimmer reserviert, nachdem Peter Scherrer, der Leiter der Skatingschule mir versicherte, das oft viele blutige Anfänger dabei seien (In meinem Fall genau zwei)!

Nach der entspannten Anreise per Zug, machte ich gleich nachmittags noch einen Trailausflug zum zugefrorenen Bramsee, man gönnt sich ja sonst nichts.



Abends genoss ich bei zwei Hellen den besten Lammbraten (vom eigenen Bauernhof) seit bestimmt 25 Jahren.


Ich schlief früh und lange. Nach dem Frühstück fuhr ich mit dem Bus nach Kaltenbrunn, wo ich mit 39 anderen auf das Team der Skatingschule Scherrer traf. Wir bekamen unsere fast maßgeschneiderten neuwertigen Schuhe und Ski und schon ging es auf zur Piste.


Hier wurden schnell vier Gruppen nach Stärke eingeteilt und wie nicht anders zu erwarten, landete ich in der Gruppe der blutigen Anfänger.
Unsere Trainerin Gabi arbeitete mit uns mit Engelsgeduld und viel Herzblut. Meinen allertiefsten Respekt, der Anfang war mehr als desaströs!!!


Nach zwei Stunden waren aber alle in der Lage, sich einigermaßen im Skatingschritt fortzubewegen, auch wenn dazwischen viele Stürze, viel eingesetzte Kraft und viele Stöhner lagen.

Runde um Runde wurde die Technik besser, zwar weit entfernt von gut, aber immerhin.

Nach dem Mittagessen dürften wir dann zum Schiessstand und wurden im Waffengebrauch und unterwiesen. Danach erfolgten dann mehrere Runden im Rhythmus Laufen-Schiessen-Laufen um die Wettkampfsituation zu simulieren.


Nachdem ich Anfang gleich vier von fünf Scheiben abräumen konnte, würde ich leider gleich zu optimistisch und schoss in der folgenden Runde vier Fahrkarten. Auch die nächste Runde wurde nur wenig besser. Da zum Abschluss eine gemischte Staffel anstand schwante mir böses.

Aufgrund meiner schlechten Lauf- und Schiessleistung "durfte" ich gleich als Startläufer ran. Die Laufrunde war anstrengend, aber ich versuchte, mich ganz auf das Schießen zu konzentrieren, atmete bei jedem Schuss tief aus und traf alle Scheiben! Am Ende sollten die insgesamt wenigsten Strafrunden dafür sorgen, dass mein Team den Staffelwettbewerb gewann.

Ich weiß jetzt nicht, ob ich das Langlaufen und speziell das Skaten ernsthaft praktizieren möchte, aber das Event hat mit seiner professionellen und doch familiären Organisation sehr viel Spaß gemacht und eine Wiederholung ist keinesfalls ausgeschlossen.

Mein Dank geht speziell an Gabi für ihre herzliche Betreuung und Peter, der jederzeit alles im Blick hatte und alle Anliegen erfüllen konnte.

Alle nötigen Informationen bekommst du hier

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